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Kochgeräte
Seiten 58-61
Multifunktionell
Der Backofen denkt mit
Hand aufs Herz: Kennen Sie aus dem Stegreif für jedes Ofengericht die richtige Temperatur, Garzeit, Beheizungsart und Einschubebene? Ihr Backofen schon.Markengeräte unterstützen uns mit sensorgesteuerten Automatikprogrammen. Manche Backöfen setzen sogar auf Künstliche Intelligenz (KI) und steuern die Back- und Garprozesse noch genauer und individueller. Wer lieber auf eigene Erfahrungen baut, kann natürlich weiterhin nach Belieben agieren und das Geheimrezept abspeichern.Wenn Sie gern backen und Ofengerichte zubereiten,sollte Ihr neuer Backofen über Beheizungsarten verfügen,die zu Ihren Vorlieben passen: Neben der klassischen Ober- und Unterhitze empfehlen sich Funktionen wie Umluft, Heißluft, Sanftgaren, Grillen, Warmhalten und Auftauen. Aber auch eine Pizzastufe oder ein Brotbackprogramm.
Moderne Backöfen machen es möglich
Schonend garen
Für alle, die sich leicht und bewusst ernähren möchten, ist die Zubereitung von Gerichten im Dampf (Dampfgarer oder Dampfbackofen) genau das Richtige.Hier verkocht nichts, Konsistenz und Farbe der Lebensmittel bleiben ebenso erhalten wie Mineralstoffe und Vitamine. Zudem verspricht diese Methode Genuss ohne Reue. Überflüssige Kalorien landen gar nicht erst auf der Hüfte, sondern verschwinden mit dem Wasser aus der Auffangschale im Ausguss. Salz und Gewürze lassen sich sparsamer dosieren.
Fabelhafte Ergebnisse verspricht die Kombination von Hitze und Dampf. Umgesetzt in einem Dampfbackofen oder im Backofen mit punktueller Dampfunterstützung. 3-in-1 Kombigeräte vereinen sogar die Funktionen Backofen, Dampfgarer und Mikrowelle. Ein weiteres Kennzeichen für Ausstattungskomfort ist ein großer Backraum mit einem Volumen von bis zu 76 Liter. Zum Vergleich: mit Laufeigenschaften wie im Möbel. Und eine LED-Beleuchtung sorgt für die optimale Ausleuchtung des Innenraums, auch wenn Backbleche gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen genutzt werden.
Spezielle Beschichtungen des Backofeninnenraums erleichtern die Reinigung.Wer es besonders bequem mag, setzt gleich auf Modelle mit Selbstreinigung per Pyrolyse. Dabei wird der Innenraum des Ofens bei hohen Temperaturen (etwa 500 Grad Celsius) ausgebrannt und der Schmutz zerfällt zu Asche.Dann genügt ein Wisch – und schon glänzt alles wie vor der Backsession.
Clever kochen
Die Hitze folgt dem Topf
Kochfelder haben sich in jüngster Zeit wie neu erfunden. Ausgestattet sind sie mit intelligenten Funktionen, cleveren Assistenten und viel Bewegungsfreiheit.
Für alle, die gerne und viel kochen, öffnet sich ein breites Angebot mit faszinierenden Technologien von Kochsensoren (die das Überkochen und Anbrennen verhindern), Vollflächeninduktion (bei der die Hitze mit der Topfposition mitwandert) und Kochassistenten (für Gerichte auf den Punkt). Immer beliebter ist die Kombination von Kochfeld und Dunstabzug in einem Gerät als Kochfeldabzug. Die Gerätetechnik unterhalb der Kochfläche reduziert bei diesen Lösungen allerdings den Stauraum im Schrank. Geklärt werden muss zudem die Frage der Kochfeldbeleuchtung. Mehr dazu lesen Sie auf den nächsten Seiten.
Verabschieden sollten wir uns von der Vorstellung, dass ein Kochfeld maximal Platz für vier Töpfe bietet. Angeboten werden Kochfelder längst nicht mehr ausschließlich in 60 cm Breite. 80 oder 90 cm breite Modelle bieten viel mehr Bewegungsfreiheit. Was auch für Induktionskochfelder mit flexiblen Kochzonen gilt. Dabei erfasst das Kochfeld Größe und Form der Töpfe und bringt die Temperatur nur dorthin, wo sie gebraucht wird. Losgelöst von definierten Feldern.
Moderne Kochfelder machen es möglich
Vielfalt in Ihrer neuen Küche
Die Induktionsbeheizung erzeugt die Wärme schnell und energiesparend direkt im Topfboden. Die Glaskeramik selbst bleibt kalt. Abgesehen von etwas Wärme, die vom Topf zurückstrahlt. Das erleichtert obendrein die Reinigung.
Bei der Vollflächeninduktion wird sogar das gesamte Kochfeld zur einzigen frei nutzbaren Kochzone.
Oft wird zwischen einem „Ceranfeld“ und einem Induktionskochfeld unterschieden.
Das ist ein großes Missverständnis.
Denn „Ceran“ ist der Markenbegriff eines Herstellers von Glaskeramikflächen für Kochfelder und kein Hinweis auf die Art der Beheizung. Die korrekte Frage müsste vielmehr lauten, ob es sich um ein Induktionskochfeld oder ein Strahlungswärmekochfeld handelt. Das sogenannte „Cerankochfeld“ kann beides sein.
Gas unter Glas. Auch das Kochen mit Gas funktioniert unter einer leicht zu säubernden Glaskeramikfläche. Herkömmlich auf Brennern wie in der Gastronomieküche natürlich auch.